mind.in.a.box show-review:

mind.in.a.box - show-review for magazine 'Sparklingphotos',
by:'Tanja Sunshine'
 
Link: Sparklingphotos
 
Am 3.10. führte der Weg der unschlagbaren Industrial- Größe Front Line Assembly ins Oberhausener Saint, einem etwas kleineren, aber sehr angenehmen, gemütlichem Szene- Club. Da die Kanadier bei ihrem Auftritt am Vortag in Antwerpen die Fans nicht 100%ig zu überzeugen wussten, war die Hoffnung groß, dass es an jenem Tage dafür umso besser werden würde. Nach 15 großartig Alben und mehr als 20 veröffentlichten Singles erwarten die Fans immerhin einiges!
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Auch danach war es noch nicht an der Zeit, Bill Leeb und seine Crew die Bühne stürmen zu lassen. Als zweiter Support wurden mind.in.a.box angekündigt. Erschienen sie mir auf dem e-tropolis Festival in Berlin doch etwas lahm und nichtssagend, war ich an diesem Abend wirklich begeistert von dem, was mir da von der Bühne entgegen kam. Frontmann Stefan Poiss wirkte auch nicht mehr so schüchtern wie im Sommer in Berlin, stand er doch hauptsächlich bei seinen Gesangparts, wohingegen er in Berlin wie angewurzelt den Stuhl behütete. Von der Statik auf der Bühne war ganz und gar nichts mehr zu spüren. Selbst die Gitarristen rockten ordentlich die Menge und das, obwohl mind.in.a.box nicht einmal eine Rock-Band ist, sondern sich eher der Elektronik zuwendet. Lebendig und frisch schallten dann Songs wie „Amnesia“ oder „Certainty“ in die Menge, die sich dazu zum Teil schon mal ordentlich warm tanzte und klatschte. Positiv auffallend war auch, dass mind.in.a.box sich mit ihrer Leinwandshow scheinbar einige Gedanken gemacht hatten, passten die Visuals doch stets zu den entsprechenden Songs. Mind.in.a.box machten an jenem Abend richtig Spaß und Laune und bewirkten meinerseits eine Meinungsänderung über diese Band zum Positiven hin.